Bislang größter Fund am Berliner Flughafen: Zoll entdeckt 68 Kilogramm Cannabis in zwei Gepäckstücken

Insgesamt 68 Kilogramm Cannabis, verteilt auf zwei Gepäckstücke von zwei jungen Japanern, erschnüffelte Zollhündin Heidi Anfang April am Flughafen BER. Die beiden waren über Doha aus Bangkok eingereist. Das teilte das Hauptzollamt Potsdam nun mit. Es handele sich um den bislang größten Cannabis-Fund am BER.

Demnach kamen beim Öffnen der Koffer diverse Vakuumtüten mit einer grünbraunen krautigen Substanz zum Vorschein. Sie waren mit einer grauen Folie umwickelt. Ein Drogentest verlief positiv auf Cannabis. Keiner der beiden mutmaßlichen Schmuggler wollte sich zur Sache äußern, so der Zoll.

68 Kilogramm Cannabis fand der Zoll.

© Christiane Ullrich

Zwei Wochen später stellten die Zöllner am Flughafen BER mehr als 50 Kilogramm Cannabis im Gepäck einer jungen Deutschen sicher, die ebenfalls aus Doha einreiste. Erste Auffälligkeiten ergab den Angaben nach eine Röntgenkontrolle des Reisegepäcks der 18-jährigen Frau. Beim Öffnen des Koffers zählten die Beamten insgesamt 91 Stück Vakuumbeutel – wieder mit einer braun-grünartigen Substanz, diesmal mit einem Gewicht von 52,31 Kilogramm. Auch hier reagierte der Drogentest eindeutig auf Cannabis.

Zollhündin Heidi war erfolgreich.

© Christiane Ullrich

Zuletzt zog der Zoll am Flughafen BER am Ostermontag mehr als 30 Kilogramm Cannabis aus dem Verkehr. Die Tatverdächtige, eine in Thailand gebürtige Deutsche, reiste aus Bangkok ebenso über Doha nach Deutschland ein. Sie gab an, dass das mitgeführte Gepäck nicht ihr gehöre, deshalb könne sie beim Öffnen der mit Zahlenschlössern versehenen Gepäckstücke nicht helfen. Der Zoll wurde dennoch schnell fündig: In den Koffern befanden sich diverse Vakuumbeutel mit der dann fast schon klassischen grünbraunen krautigen Substanz. Der Drogentest bestätigte auch hier den Verdacht auf Cannabis.

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Die Zöllner nahmen sowohl die beiden 27-jährigen Männer als auch die beiden jungen Frauen vorläufig fest und leiteten gegen sie Strafverfahren ein. Sämtliches Beweismaterial sowie der Inhalt der Koffer, Smartphones und Laptop wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen in allen drei Fällen führt nun das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg. (Tsp)