Kevin Bacon erzählt von Leichenfund am Filmset
Dass in Filmen Figuren zu Tode kommen, ist nichts Ungewöhnliches – und auch in dem 1998 gedrehten »Wild Things« ist das so. Allerdings war die Crew des Thrillers während der Dreharbeiten auch auf einer ganz anderen Ebene mit dem Tod konfrontiert: Schauspieler Kevin Bacon hat nun in einem Interview erzählt, wie das Team bei nächtlichen Arbeiten in einem Sumpf auf eine ganz reale Wasserleiche stieß.
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Wie der Schauspieler in einem Video des Branchenmagazins »Variety « sagte, hatte sich das Team zu Dreharbeiten in die Everglades in Florida begeben. Um welche Szene es genau ging, wisse er nicht mehr, sagte Kevin Bacon – wohl aber, dass es eine Menge Moskitos gegeben habe.
Ein paar Crewmitglieder hätten ein Floß aufgestellt, um die Szenerie und die Umgebung zu beleuchten. Und das gelang offenbar: »Auf einmal höre ich über das Funkgerät: ›Hey, ich glaube, ich habe gerade eine Wasserleiche gesehen‹«, sagte Bacon weiter. Und das habe sich dann tatsächlich bewahrheitet. Bacon resümierte: »Es war irgendwie bezeichnend für die Stimmung des Films.«
Der Schauspieler ist nicht der Erste, der von dem Erlebnis erzählt. Regisseur John McNaughton hatte dem US-Magazin »Entertainment Weekly « bereits anlässlich des Filmstarts im Jahr 1998 von dem Erlebnis berichtet. McNaughton sagte seinerzeit, dass die Produktion nach dem Fund der Wasserleiche erst einmal gestoppt worden sei, bis die Behörden am Tatort eingetroffen seien. Er schloss seine Ausführungen trocken: »Sie packten die Leiche ein und verhinderten, dass sie in unsere Aufnahme geriet.«
Kevin Bacon in »Wild Things«
Foto:Columbia Pictures / Everett Collection / IMAGO