Wieder schwinden die Kräfte nach der Pause: Turbine Potsdam verliert gegen Freiburg mit 0:1

Alle Kraftanstrengungen sollten am Ende wieder einmal unbelohnt bleiben. Turbine Potsdam musste in der Fußball-Bundesliga der Frauen die 15. Niederlage im 16. Spiel hinnehmen. Das Team von Trainer Kurt Russ verlor unglücklich mit 0:1 (0:0) gegen den Tabellenfünften SC Freiburg. Vor 1.009 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion erzielte Cora Zicai den Siegtreffer in der 83. Minute.

Die Aufsteigerinnen aus Potsdam, die ohne Stürmerin Bianca Schmidt auskommen mussten, zeigten wie so oft in den vergangenen Spielen vor allem in der ersten Hälfte einen engagierten Auftritt. Turbine kombinierte sich immer mal wieder vor das gegnerische Tor, konnte die Chancen aber nicht nutzen. In der 25. Minute kam auch noch Pech hinzu, als Ena Taslidza nach einem Konter nur den Innenpfosten traf.

Das Problem, was Turbine derzeit noch nicht zu Punkten kommen lässt, offenbarte sich nach dem Seitenwechsel. Denn nach der Pause dominierte Freiburg das Spielgeschehen und mit zunehmender Dauer ließen bei den Gastgeberinnen die Kräfte nach, sodass sich letztlich auch der Qualitätsunterschied mehr und mehr zeigte. Schon kurz nach seinem Amtsantritt im Oktober hatte Trainer Russ die mangelnde Physis seines Teams bemängelt.

In der 55. Minute verschoss die Freiburgerin Selina Vobian einen an ihr verschuldeten Foulelfmeter, sodass Potsdam neue Kraft und Mut schöpfte, doch noch irgendwie das 0:0 über die Zeit bringen zu können. Doch Zicai brauchte nach einem Freiburger Freistoß den Ball nur noch über die Linie drücken und zerstörte die Hoffnungen des Tabellen-Schlusslichts auf den insgesamt zweiten Punktgewinn in dieser Saison. (dpa/Tsp)